Wann ist man alt ?
Wann ist man alt? - Welch
eine Frage.
Wenn - Blick zum Spiegel - ich nicht
wage?
Wenn Knochen knacken, man oft stöhnt?
Wenn`s
"jung-sich-fühlen" wird verhöhnt?
Wenn man bekommt
die "Dritten Zähne" ?
Die Hüft-OP noch zu erwähne,
auch kosmetisch nicht vergessen.
Wenn - Von
Kommentaren angefressen,
die man leider nicht
vergisst,
obwohl man jetzt vergesslich ist?
Was
üblich wär in diesem Alter?
Man ist nicht mehr
der kleine Falter,
der herumtollt, frei sich fühlt.
Nein, diese Lust ist abgekühlt.
Doch, wo ist die
Grenze, ist man alt?
Mir doch egal, es lässt mich
kalt!
Noch ein Augenblick
Der
Augenblick, das ist die Zeit,
zwischen Zukunft und
Vergangenheit.
Ein Standbild aus dem Weltgeschehen,
von der Entstehung zum Vergehen.
Der Augenblick
kann viel entscheiden,
Frieden schaffen oder Leiden.
Davon kann ausgehn Hass und Liebe.
Die Welt
umarmen oder Hiebe.
Er kann auch sein bedeutungslos.
Alltagsgeschehen eben bloß!
Vergangenheit und
Zukunft trennt
der Augenblick nur, der Moment!
Ehrlichkeit
Ehrlichkeit ist eine Zier?
Harmonischer gehts
ohne Ihr?
Die Ehrlichkeit, so heißts im Leben,
soll Menschen mehr Vertrauen geben?
Ehrlich zu
sich sein, - weiß ein Jeder,
zu müssen früher oder
später,
fällt keinem leicht, ist meistens schwer.
Doch weiß man über sich jetzt mehr!
Kann aufbau`n nun
auf festem Grund.
Und psychisch ist das auch gesund.
Kann jedem in die Augen schauen
ja - auch so wächst
das Vertrauen.
Ob diese Einsicht lange hält?
Das lasse ich dahingestellt!
Lug und Trug?
Wer nicht erkennt,
was Lug und Trug,
kennt das Leben nicht genug?
Nein, so einfach ist es nicht.
Sieht`s leider nicht
im Angesicht
des Gegenübers - lächelnd schauend.
Der auf den guten Glauben bauend
von einem - böse
Spielchen treibt,
sodass nur noch Verlust dann
bleibt!
Doch solls nur Misstrauen noch geben?
Das
wäre auch kein schönes Leben.
Argwöhnisch sein und
keinem glauben,
kann die Freude doch nur rauben,
am Leben, am Zusammensein.
Wer wär auch dann das
ärm`re Schwein?
© Siegfried A. Kornek
Was ist Ehrlichkeit ?
Was ist Ehrlichkeit
überhaupt?
Nur das zu sagen was man glaubt?
Stellt
danach fest man hat nicht Recht,
bekommt einem die
Wahrheit(?) schlecht?
Wär besser doch, die Klappe
halten,
die Hände zum Gebet zu falten
und hoffen
"weises" kommt von oben?
Verantwortung mal schnell
verschoben?
So einfach ist das Leben nicht.
Sich
dem zu stellen hat Gewicht!
© Siegfried A. Kornek
Harmonie
Die Harmonie ein
Zustand ist,
der keinerlei Bewegung misst.
Sowohl
als auch? - Ein Für und Wieder?
Einmal rauf und
einmal nieder?
Auch mal hin und auch mal her?
Das
gibts bei Harmonie nicht mehr!
Alles bleibt, nichts
ändert sich.
Nein, diesen Zustand möcht ich
nicht!
©Siegfried A. Kornek
Der Tod das Ende ?
Der Tod ist nicht das Ende,
das sagt die
Religion.
Dies sei nur eine Wende.
Ob`s stimmt? -
Wer weiß das schon?
Das Leben zu ertragen,
hätt`dann auch einen Sinn.
Doch ich hab nichts als
Fragen,
unwissend wie ich bin.
Es bleibt mir
nur ein Hoffen,
dass ich das Rechte tu`.
Hab ich
das Ziel getroffen,
schließ gern die Aug`ich zu.
©Siegfried A. Kornek
Trauerarbeit ?
Trauerarbeit? - Was ist das?
Dieses Wort so oft ich las.
Ich kann nicht weinen, mich nicht grämen.
Muss ich
mich deswegen schämen?
Bin ich normal, gefühlskalt,
"tot" ?
Ich spüre keine inn`re Not,
hab kein
Bedürfnis laut zu leiden,
auf diesem Thema
rumzureiten,
an andre Menschen mich zu hängen,
meinen Schmerz, Leid aufzudrängen.
Die Leute die
auch mitbetroffen,
können nicht auf Zuspruch hoffen,
von mir - ich fühl mich nicht bereit.
Vielleicht
kommts doch noch mit der Zeit?
©Siegfried A. Kornek
Erwartung
Der Mensch erwartet nur
das Gute.
Ganz traurig ist ihm dann zumute,
wenn`s
anders kommt, als er gedacht.
Die Frage ist, um
was er bangte,
von andern einfach so verlangte,
hätt besser er`s gemacht?
Ein Urteil fällen zur
Moral,
ist nicht so einfach - manchmal Qual.
©Siegfried A. Kornek
Vor das Gericht
Ein Mensch ging wütend vors Gericht.
Doch
"sein" Recht bekam er nicht.
Denn was ist richtig für
den Einen,
mag Anderen als Unrecht scheinen.
Drum
gibt es Regeln und Gesetze,
auf dass sie niemand dann
verletze.
Denn dieses Recht gilt für uns alle.
(Wenn`s auch nicht stimmt in jedem Falle.)
©Siegfried A. Kornek
Was ist Wahrheit ?
Was ist denn Wahrheit fragt der Sohn.
Das ist doch einfach denk`ich schon
- da
merke ich das ist doch schwer.
Es kommt nicht nur
die e i n e her!
Was heißt es denn, als w a h
r zu gelten?
Dazwischen liegen manchmals Welten,
weil jeder eine andre hat.
Ob diese stimmt? -
Ein andres Blatt.
Aus des Wissenschaftlers
Sicht:
Ists nachvollziehbar oder nicht?
Das als Beweis, ist mir zu dünn.
Wahrscheinlichkeit, hab ich im Sinn.
Beim
Geistlichen hat nur Gewicht
nur was e r glaubt,
was and`res nicht.
Wähnt reine Wahrheit zu
besitzen,
(nein), auch Logik wird nichts nützen.
Dem Mathematiker, für ihn ist klar.
Stimmt das Ergebnis, ist es wahr.
Doch gibt es
nur d e n Weg zum Ziel?
Mit diesen Daten, die man
will?
Ein Richter soll die Wahrheit finden,
um dann sein Urteil zu verkünden.
Von Fehlern
man da öfters hört.
Zur "Wahrheit"sfindung nicht
viel Wert.
Ein Realist hält nur für wahr,
was bietet sich den Augen dar.
Kann ich`s
verstehen, gibts Beweise?
Nein? - Der andre hat
ne Meise.
Vergleichbarkeit der Königsweg?
Hm! - Daran ich doch Zweifel heg.
Vergleichbar ist nur was man kennt.
Was man zu
wissen glaubt am End.
Was ist sie nicht? -
Irrtum und Lüge?
Ists sie`s für immer ich dann
rüge?
Die reine Wahrheit, gibt es die?
Dies zu beweisen gelingt nie!
Noch mehr
Facetten könnt ich nennen,
Meine Gedanken rennen,
rennen.
Ich muss zugeben junger Mann
Wahrheit erklären ich nicht kann,
Denn was man
für die Wahrheit hält,
für jeden anders, was dann
zählt.
Ich denke wie so oft im Leben,
die absolute wirds nicht geben!
©Siegfried A. Kornek
Die rot herausgehobenen Textlinks + Lautsprechersymbol, verweisen auf die Audioversion des Reimes bzw. Gedichts.